sto(ß)suppe


katholischer sozialisierung sei dank für diese fastenköstlichkeit!
bei uns gab es sie jeden aschermittwoch und karfreitag: die stosuppe, auch stoßsuppe geschrieben. wie ich kürzlich lernte, ist sie schon in oberösterreich unbekannt. das rezept ist von der mostviertler oma überliefert. es ist denkbar einfach und binnen fünf minuten fertig.

hier das rezept für alle traditionalistInnen unter euch (für 4 personen):
je 1/2 l milch und wasser mit einem tl kümmel und 1-2 tl salz zum kochen bringen. 1 becher rahm mit 1 gehäuften el mehl glattrühren und mit dem schneebesen in die kochende milch-wasser-mischung rühren. einmal aufkochen lassen, dabei ständig rühren. mit einem spritzer essig und eventuell noch etwas salz (und manche geben auch pfeffer hinein) abschmecken. dazu altbrotbröckerl oder g’reste erdöpfe.

marmalade, die ganz echte!

marmalade, die ganz echte!


eigentlich mag katharina keine organgenmarmelade. sie hat dennoch welche gemacht, in gewohnt und geliebt enthusiastischer manier. sehr zum glücke von klaus. klaus liebt orangenmarmelade. und ich liebe klaus. als es dann in schönbrunn noch pomeranzen abzugeben gab, war das wochenendprogramm fix.

jetzt sind wir müde, aber sehr glücklich. nach zwei stunden pomeranzen waschen, auspressen, ausschaben, schalen schnippeln (die akribie hierfür leistete klaus) gestern, und sieben stunden kochen, pantschen, pressen, vermengen, wieder pantschen, kochen, rühren und patzen (eine etwas detaillierte arbeitsanleitung gibt’s im obigen link) und noch einmal pantschen, kochen, rühren und patzen (weil ich zwei kilo pomeranzen gekauft hatte – wenn schon, denn schon! – daraus aber fast fünf liter marmalade werden und wir nicht so einen großen topf haben, musste die chose in zwei chargen erfolgen), heute, also nach insgesamt neun stunden schweißtreibender arbeit, erschwert noch von der post-flüchtlingsballigen verkaterung, sind wir nun überglückliche besitzerInnen von 22 gläsern allerherrlichster echter marmalade.

ich verschreibe mich nicht dauernd, es handelt sich tatsächlich um marmAlade. echte englische orangenmarmelade, ganz echt aus bitterorangen, pomeranzen eben.

jetzt macht’s dauernd knack! knack! knack! in der küche. die deckel der twist-off-gläser beugen sich dem vakuum. ach, das ist alles herrlich! ein slow-food-selbermachtag hinter uns, wunderbarer duft, der wohl noch einige zeit in der wohnung bleiben wird, und die aussicht auf viele, viele frühstücke mit marmalade. und wie viele liebe genießerfreundInnen man damit beschenken kann!

marmalade1

es kamen drei heilige weise …

es kamen drei heilige weise …


wo sind die ehemaligen sternsinger unter euch?
ich musste beim verpacken dieser drei vorweihnachtsgeschenke gerade herzlich lachen. schauen die drei hier nicht aus wie wir damals, als heilige drei könige verkleidet? sogar mein fotoapparat sieht das so: die automatik-einstellung hat auf portrait-modus geschaltet …

adipöse kraken-krampusse


krampusse

meine ersten selbstgemachten germkrampusse. habe ich gemacht, weil ich mir so leid getan habe, weil ich vom (ni)k(o)laus kein fuzi schokolade in die schuhe gelegt gekriegt habe. und das, obwohl ich krank bin und meine bravheit seit dienstag täglich artikuliert habe.
zurück zu meinen krampussen. schauen eher aus wie adipöse kraken, haha! auf jeden fall nicht ganz so wie die, die mich inspiriert hatte(n).
wie sie schmecken? weiß ich noch nicht, hab’ sie gerade erst aus dem rohr geholt …