Essen (und Leben) mit Kindern

Essen (und Leben) mit Kindern


Mit Kindern gut zu essen (und zu leben) ist bei mir sowieso Dauerthema. Aus aktuellem Anlass beschäftigt es mich aber gerade sehr intensiv. Und kürzlich habe ich mich sehr gefreut. Es war sozusagen Erntezeit, soll heißen: Anhand kleiner Alltagsereignisse ist mir klargeworden, dass die Theorie des guten Essens mit Kindern in der Praxis funktioniert.

Das Schönste daran: Es passiert ohne Anstrengungen, ganz nebenbei!

Ich kenne ein Kind, das hat am Wochenende folgendes fabriziert:

Das sind die Pizzen (falls es die geneigten erwachsenen Leser*innen nicht gleich checken)!

Ich ziehe folgende Schlüsse daraus:

  • Das Kind ist kreativ, es erfindet coole Spiele.
  • Das Kind verarbeitet Alltagserlebnisse im Spiel – ein gutes, gesundes kindliches Verhalten.
  • Dem Kind ist Upcyceln vertraut. Es erschließt sich Abfälle als Spielmaterial.
  • Das Kind hat kulinarische Kompetenz (Pesto! Geröstete Zwiebel! Oliven! Sardellen!)
  • Das Kind hat wirtschaftliche Kompetenz (Preisgestaltung!).
  • Im Getränkeuniversum des Kindes kommen Limonaden nicht vor.
  • Das Kind stellt Querverbindungen zur digitalen Welt her, die Kompetenzen dazu kommen von selbst (werden explizit nicht gefördert!).

Und das macht mich gerade alles sehr froh.

Update: Am nächsten Tag beim Mittagessen ging das Ernten und Frohsein weiter:

“Magst du Erdäpfellasagne?”
” Ja.”
“Magst du Vogerlsalat dazu?”
“Ja.
“Magst du auch Schwammerl?”
“Ja.”
“Magst du auch Brokkoli?”
“Ja.”

“Was ist in dem Schüsserl?”
“Ananaskompott. Als Nachspeise.”
“Yeah!”

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